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Gefahrenguteinsatz

Nr.: 059

Art: Gefahrguteinsatz

Datum: 18.07.2007 Uhrzeit: 16:51

Ort: Ballenstedt

Straße: Robert-Koch-Straße

Stichwort: Gefahrguteinsatz – unbekannte Flüssigkeit

Beschreibung:

Auf dem Gelände des seit Jahren leerstehenden ehemaligen Kindergartens am Anger spielte sich am heutigen Tage ein eher ungewöhnlicher Einsatz ab. Bei Abbrucharbeiten wurde auch ein alter Öltank entfernt aus dem bei den Bauarbeiten eine Flüssigkeit austrat. Diese sammelte sich in der Grube in welcher sich der Tank vorher befand. Anwohner meldeten dann zunächst der Polizei einen unangenehmen und beissenden Geruch im Bereich der Baustelle. Nachdem die Polizeikräfte die Lage begutachtet hatten, alarmierten sie die Feuerwehr. Noch während die Alarmierung lief und die Einsatzkräfte sich zum Einsatzort begaben, fuhren die Streifenwagen durch die anliegenden Straßen und riefen die Bürger dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da nicht klar war um welchen Stoff es sich handelte. Nachdem die Feuerwehrkräfte am Ort des Geschehens eingetroffen waren ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Lageerkundung vor und untersuchte die Umgebung mit Hilfe eines Explosionsgrenzenmessgerätes auf Explosionsgefahr. Schnell stellte sich heraus, dass diese nicht vorlag und somit eine kleine Absperrgrenze ausreichenden Schutz für die Bevölkerung bietet. Ein zweiter Trupp, ebenfalls mit schwerem Atemschutz ausgerüstet, stand bereit um im Notfall sofort eingreifen zu können. Noch während der Erkundung wurde eine Schutzzone eingerichtet und diverse Zufahrten gesperrt, sowie der PKW-Verkehr durch diePolizei umgeleitet. Nachdem der zeitgleich mit den Ballenstedter Kräften alarmierte ABC-Erkundungskraftwagen der Feuerwehr Ditfurt eintraf wurden Proben entnommen, die nun in einem Labor untersucht werden. Auch dei Polizei (Fachbereich Umweltdelikte), das Umweltamt und das Ordnungsamt der Stadt Ballenstedt wurden informiert. Durch die Untersuchungen vor Ort konnte zumindest festgestellt werden, dass es sich bei der Flüssigkeit vermutlich nur um ein Gemisch aus Altöl und Regenwasser handelt, das nun durch die Hochsommerlichen Temperaturen ausgaste. Unmittelbare Gesundheitsgefahr bestand nicht. Um eine weitere geruchsbelästigung der Anwohner zu unterbinden, deckten zwei Trupps unter Atemschutz die Grube mit Planen ab. Die Entsorgung der Flüssigkeit erfolgte noch am Abend durch eine Spezialfirma aus Stendal, welche das Becken mit zwei Tankwagen entleerte. Dabei wurden rund 15.000 Liter abgepumpt und der fachgerechten Entsorgung zugeführt. Nachdem dies erledigt war konnten auch die letzten Fahrzeuge der Feuerwehr Ballenstedt wieder einrücken, sie waren noch vor Ort verblieben um bei einem Zwischenfall sofort eingreifen zu können. Während der gesammten Einsatzdauer wurde der Durchgangsverkehr örtlich umgeleitet.

EINSATZBILDER

Einsatzkräfte: 24

weitere Einsatzkräfte:

Feuerwehr Ditfurt:

ABC-Erkundungskraftwagen, 4 Einsatzkräfte

Polizei:

2 Streifenwagen, 6 Beamte

Einsatzende: 22:06 Uhr

Fahrzeuge: ELW, LF, TLF, RW